Wer nach einem außergewöhnlichen Klettersteigerlebnis sucht, der wird mit dem Hexensteig im schweizerischen Silenen definitiv fündig. Durch einen mächtigen Felsriss geht es im Inneren eines Berges nach oben.
Im Felsen sind zahlreiche Baumstämme angebracht, auf denen ihr euch balancierend nach oben bewegt. Natürlich seid ihr die ganze Zeit gesichert, denn der Klettersteig ist wirklich top in Schuss. An mehreren Felswänden sind zudem Stahlbügel angebracht, an denen ihr relativ einfach nach oben klettern könnt. Die schwierigsten Stellen würde ich mit der Schwierigkeit C beurteilen.
Das Kletter- oder eher Balanciervergnügen dauert nur ca. 1 Stunde. Insgesamt seid ihr mit Zu- und Abstieg an die 3,5 Stunden unterwegs. Weiteres Highlight ist auf jeden Fall auch die Fahrt mit der Luftseilbahn.
Der Klettersteig Tajakante steht schon lange auf meiner Bucket List.
An einem wunderschönen, sonnigen Tag im August sollte es dann endlich soweit sein. Meine geplante Hochtour in der Schweiz fiel aufgrund des schlechten Wetters leider buchstäblich ins Wasser. Spontan fuhr ich dann mit Rolf und seinem Sohn Marvin nach Ehrwald, um den Klettersteig Tajakante zu rocken. Mit den beiden erfahrenen Klettersteigprofis fühlte ich mich sicher und viel Zeit zum Nachdenken hatte ich eh keine ;-). Wie wird mir der Klettersteig mit der Schwierigkeit D/E in der Mieminger Kette wohl gefallen?
In der nun folgenden Fotostory nehme ich dich mit auf diese Klettersteigtour. Schon mal vorweg: der Klettersteig Tajakante zählt nicht umsonst zu den schönsten, wenn auch anspruchsvollen Klettersteigen Österreichs - auch ich war von dieser Traumferrate überaus begeistert. Pures Klettersteigvergnügen, mit fantastischen Ausblicken auf die Ehrwalder Sonnenspitze sowie den Seeben- und Drachensee sind garantiert.
Ein Klettersteig der nicht nur in die Höhe geht, sondern auch in das Innere des Berges.
Wir befinden uns im wunderschönen Montafon, genauer gesagt auf der Lindauer Hütte, mit Blick auf die imposanten Drusentürme. Das karstige Gestein, das diese Gegend auszeichnet, eignet sich super zum Klettern und Klettersteigen. Mit dem Stützpunkt Lindauer Hütte kann man hier drei abwechslungsreiche , spannende Klettersteige begehen.
Wir fangen an mit dem mittelschweren Klettersteig (C) "Gauablickhöhle". Mit einer Gesamtzeit (inkl. Zu- und Abstieg) von zirka 7 Stunden, haben wir einen tollen Klettersteig für eine Tagestour, bei dem wir alternativ auch noch den Gipfel der Sulzfluh besteigen können. Highlight ist definitiv die 350 Meter lange Höhle, durch die der Klettersteig führt.
Mit über 9 Stunden Gesamtzeit ist diese Tour konditionell ganz schön fordernd. Belohnt werden wir jedoch mit grandiosen Ausblicken und einem abwechslungsreichen Klettersteig der Spitzenklasse in der Schwierigkeit D. Bestens gesichert, mit luftigen Querungen und einigen Steilaufschwüngen gelangen wir über die mächtige Südwand auf die Sulzfluh (2.818m).
Auf der einen Seite Blicken wir auf die schweizerische Seite hinab in das Prättigau, während wir auf der österreichischen Seite von der Lindauer Hütte starteten. Auch landschaftlich hat die Tour einige Highlights zu bieten. Nahezu stündlich ändert sich die Umgebung beim Zu- und Abstieg des Klettersteigs. Ich war sehr beeindruckt von dieser tollen Gegend. Aber seht selbst...
Drei Klettersteige im näheren Umkreis von Telfs, die man wunderschön an einem verlängerten Wochenende begehen und genießen kann. Noch dazu haben sie alle einen komplett anderen Charakter. Was sie aber alle gemeinsam haben - die bombastische Aussicht.
"Yeah - du bist dabei!"
Das waren die ersten Worte in der E-Mail von Bergzeit, die mich ordentlich aufwirbelten. Die ersten Sekunden war ich außer mir vor Freude und dann - tja und dann hatte ich ziemlich Bammel und zittrige Hände, bevor es überhaupt wirklich los ging - typisch Myri ;-)
Ich kann euch aber gleich vorweg verraten, es war eine megageile Tour und ein absolut unvergessliches Erlebnis für mich. Das lag zum einen an der Route selbst, einem super lieben Team, unseren tollen Bergführern und natürlich auch an der Tatsache, mit einem Profialpinisten wie Michi Wohlleben einen Tag lang unterwegs zu sein.
Nicht nur einer der berühmtesten, sondern auch einer der schönsten Klettersteige, die ich kenne. Eisenstifte, Leitern und Drahtseile wechseln sich mit vielen Passagen ab, die nicht gesichert sind. Oft hat man dadurch die Hand wirklich noch am Fels und spürt den ursprünglichen Charakter des Steigs.
Nicht nur klettertechnisch ist die Tour ein Genuss. An klaren Tagen reicht der Blick von der Zugspitze bis in die Schweiz. Man kommt aus dem Staunen über die wunderschöne alpine Bergwelt nicht mehr raus. Aber Achtung, zu viel Zeit sollte man nicht vertrödeln. Der Klettersteig ist lang und fordert konditionell einiges. Schon viele haben sich hier überschätzt.
Vier wunderschöne Klettersteige, von mittel bis schwer standen an diesem Wochenende an. Es ging ins Ötztal bzw. nach Imst, um
den Leite-Klettersteig,
den Geierwand-Klettersteig,
den Jubiläumsklettersteig Lehner-Wasserfall und
den Reinhard-Schiestl-Klettersteig
zu bezwingen.
Letzterer war auch eine echte Herausforderung für mich. Dank netter, motivierender Menschen, war es aber überhaupt kein Problem.
Es ging spektakulär über einen tosenden Wasserfall, kräfteraubend über nasse Platten senkrecht nach oben, ausgesetzt und luftig über die ein oder andere Querung und zwischendurch genossen wir einfach nur die traumhafte Aussicht.
Im Mai diesen Jahres nahm ich an einem Klettersteigkurs der DAV Sektion Ludwigsburg teil. Zwar hatte ich davor schon einige Klettersteige begangen, aber etwas mehr Hintergrundwissen kann nicht schaden, dachte ich mir.
So fuhren wir dann ziemlich früh los in Richtung Montafon. Mein Mann Micha war auch dabei. Für ihn waren es die ersten Klettersteige und ich war gespannt, ob es ihm gefiel.
Die Schwäbische Alb zählt zu den Mittelgebirgen in Süddeutschland und hat wirklich sehr viel zu bieten. Neben tollen Wanderwegen auf kleinen Pfaden, vorbei an Wasserfällen, durch Wälder und vorbei an wunderschönen Aussichtspunkten, kann man hier auch super klettern.
Mit 12 Klettergebieten gibt es auf der Schwäbische Alb mehr als 70 Kletterfelsen. Da die Schwäbische Alb zu den größten zusammenhängenden Karstgebieten in Deutschland zählt, besteht der Fels aus Kalkgestein. Mir persönlich liegt dieses Gestein zum klettern sehr gut. Durch die Verkarstung haben sich schöne Strukturen im Fels gebildet. Typisch sind kantige Griffe und Löcher im Gestein, an denen man sich gut festhalten kann und Tritt findet. Vorausgesetzt natürlich, der Fels wird nicht von Massen beklettert. Sonst kann der Kalk schnell speckig und rutschig werden. Das macht den Kletterern in der Regel weniger Freude.
Wir suchten uns den Wiesfels auf der Uracher Alb zum klettern aus.