Rother Wandertour Nr. 37 (alte Auflage Nr. 34)

Nachdem die letzte Schluchtenwanderung bereits ohne Wasser ausfiel, wagten wir nochmals eine zweite Flussbettwanderung. Dieses mal ging es in das Gennargentu Gebirge, zum Fluss Riu Flumendosa.
Laut Rother Wanderführer führt der Riu Calaresu ganzjährig Wasser. "Nass werden wir bei diesem Ausflug auf jeden Fall", steht geschrieben. Na, wenn sich das mal nicht nach einer Wassergarantie anhört :-)
Voller Hoffnung fuhren wir also los...
Auf und ab bis zum Riu Calaresu

Den Ausgangspunkt der Wanderung fanden wir wieder sehr gut. Wir packten extra Schuhe ein, mit denen wir durchs Wasser laufen konnten, ein wasserdichter Packsack sollte unser Essen vor Wasser schützen, die Sonnencreme vor der Sonne, die schon wieder brannte, Badehose und Bikini hatten wir schon an - wir sind startbereit.
Wir liefen erst ein Stück am Riu Flumendosa entlang. Dieser war schon total ausgetrocknet. Micha beruhigte mich und erklärte mir, dass dies noch gar nicht der Fluss sei, in dem wir nachher liefen. Ich war zufrieden ;-)
Kurze Zeit später verlief ein kleiner Trampelpfad stetig nach oben. Wir mussten erst mal auf den Hügel hinauf und auf der anderen Seite wieder hinunter. Dort erwartete uns dann auch der Riu Calaresu.
Wassergarantie!?!

So wirklich viel Wasser führte dieser aber auch nicht. Naja, anfangs war ich noch in der Hoffnung, weiter flussaufwärts würde das Wasser mehr werden.
Wir hätten die kleineren Wasserstellen locker umgehen können. Aber wir wollten ja nass werden. So liefen wir (ein bisschen auch aus Trotz) in jeder noch so kleinen Pfütze, Hauptsache unsere Füße waren ansatzweise im Wasser.
Das Wasser wurde immer weniger anstatt mehr. Meine Hoffnung legte sich und ich wurde etwas bockig :-(
So ein Mist aber auch, was war denn jetzt mit der Wassergarantie!!! Wir mussten uns einfach eingestehen, dass wir wohl zu einer unpassenden Jahreszeit auf Sardinien waren, um eine Flussbettwanderung inkl. Wasser zu machen. Vermutlich sieht es im September immer so ausgetrocknet aus.
Faszinierende Landschaft

Wir ließen uns von der Trockenheit aber nicht abhalten, die Schlucht trotzdem noch zu erkunden.
Die Landschaft ist auch hier wieder atemberaubend schön. Anfangs lagen noch weiße, glattgeschliffene, runde Findlinge auf dem Weg. Später wurde das Gestein schroffer und die Felswände links und rechts am "Ufer" steiler und höher.
Wir entdeckten in kleineren Pfützen Forellen. Hoffentlich bleibt das Wasser noch eine Weile in den Löchern, sonst ist es schlecht bestellt um die Fische.
Pass doch auf wo du hinsitzt ;-)

Zwischen duftenden Minzbüschchen machten wir eine kleine Snack-Pause. Micha saß sich fast auf einen kleinen Frosch, so gut passte sich dieser den Steinen an.
Einige Wanderer liefen an uns vorbei. Bisher sahen wir auf unseren Touren nie so viele Menschen wir hier. Scheint eine sehr beliebte Schlucht zu sein. Sogar zwei Männer mit kompletter Canyoning Ausstattung sahen wir. Mhhh, die können lange nach Wasser suchen.
Wir liefen den gleichen Weg zurück zum Ausgangspunkt. Nach ca. 2 Stunden kamen wir an. Wenn der Fluß Wasser führt, dauert die Tour sicherlich etwas länger und man verweilt sicherlich an der ein oder anderen Stelle zum baden.
**Tourdaten**
Schwierigkeit: mittel (rot)
Höhenunterschied: 150 m
Kilometer: ca. 4,8 km
Dauer: ca. 2,5 Stunden
Fazit:
Eine sehr beeindruckende Schlucht, auch ohne Wasser. An einer Stelle verengt sich das Flussbett. Die dadurch entstandenen Schlucht nennt sich Gola di Pirincanese. Diese Schlucht imponierte mir sehr.
Was man auf jeden Fall dazu sagen muss: September ist vermutlich die falsche Jahreszeit um im Riu Calaresu mit Wasser zu rechnen.
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Mia Chabolla (Mittwoch, 01 Februar 2017 17:06)
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