Mit Schneeschuhen auf das Füssener Jöchle

Schlechter Start

In der Nähe von Grän startete unsere zweite Tour im Februar. Anfangs war ich etwas launisch, da der Weg auf einer Asphaltstraße verlief und diese geräumt war. Tolle Schneeschuhwanderung auf einer geräumten Straße, dachte ich sarkastisch. Wir versuchten so halbwegs am Straßenrand zu laufen, um zumindest ein bisschen Schnee unter den Schuhen zu haben.

 

Micha meinte dann irgendwann, "lass uns die Dinger abschnallen und so weiter laufen". Mürrisch zog ich mir die Schneeschuhe aus und ging mit ihnen in der Hand weiter. Nach 5 Minuten ging der Weg in einen kleinen Pfad über und siehe da, es lag Schnee :-). Also Schneeschuhe wieder an und weiter ging`s - schon besser gelaunt ;-).

Fahren kann ja jeder

Blick auf die Füssener Jöchle Bahn
Blick auf die Füssener Jöchle Bahn

Der Weg ging stetig bergauf. Wir liefen unter der Füssener Jöchle Bahn durch und dachten uns, hoch fahren kann ja jeder :-P

 

Immer mal wieder hörte man die Skifahrer über die Piste brettern, die nicht weit von unserer Route verlief. Der Weg durch den Wald wurde immer schöner und längst war die schlechte Laune vom Anfang vergessen. Aber auch steiler wurde es und wir kamen ganz schön ins schwitzen.

 

Wir überholten zwei andere Schneeschuhtourengänger und staunten über ihre beiden kleinen Hunde, die unermüdlich mehrfach hoch und runter rannten. Während wir die Strecke einfach liefen, legten diese Hunde sicherlich das 3-fache zurück.

 

Puhhh ist da viel los

Die letzten Meter hinauf zum Füssener Jöchle
Die letzten Meter hinauf zum Füssener Jöchle

Der Wald lichtete sich und wir kamen parallel der Skipiste heraus. Eine andere Welt erwartete uns. Im Wald waren wir so gut wie alleine, hier auf der Piste hatte es zig Menschen. So wirklich wie in der Natur wirkte es auch nicht, diese präparierte Piste.

 

Der Weg hinauf zum Füssener Jöchle verlief an der Seite der Skipiste entlang. Wir kamen oben an und Massen an Menschen waren dort. Ich wollte ein Foto auf die andere Talseite hinab machen und bekam es nicht hin keine Menschen darauf zu haben. Immer wieder lief mir jemand vor die Kamera.

Was Süßes geht immer

Lecker-schmecker
Lecker-schmecker

Ich las auf einem Schild "Rießen-Germknödel". Natürlich kam ich nicht daran vorbei und wir mussten uns diesem Leckerbissen hingeben :-P

 

Mit vollen Mägen ging es dann weiter zum Gamskopf. Wir schossen ein paar Fotos und quatschen noch kurz mit einem älteren Ehepaar. Dieses wanderte auf dem Weg hoch, wie wir jetzt wieder ins Tal zurück laufen. Sie versprachen uns Ruhe und eine traumhaft schöne Landschaft.

Zu riskant

Abstiegsweg zur Seben Alpe
Abstiegsweg zur Seben Alpe

Sie hatten Recht :-)

Auf dem Abstiegsweg trafen wir nur am Anfang ein paar Menschen, den Rest des Weges waren wir alleine. Wir genossen die Stille. Nur das monotone knirschen und rutschen unseren Schneeschuhen war zu hören.

 

Eigentlich verlief die Tour ein kurzes Stück auf dem Lumberger Grat entlang. Das war uns aufgrund der Schneeverhältnisse aber zu riskant. Wir liefen den offiziellen Wanderweg bis zur Seben Alpe hinab, der sehr steil aber gut zu laufen war.

Geschafft

Tolle Tour, tolles Team :-)
Tolle Tour, tolles Team :-)

Das Stück durch den Wald glich wieder einem Winterwonderland - einfach fantastisch.

 

Wir genossen die Tour beide sehr. Alternativ könnte man die Tour auch anders herum laufen und dann mit der Füssener Jöchle Bahn hinunterfahren. Wäre auf jeden Fall knieschonender ;-)

 

 

 

**Tourdaten Füssener Jöchle und zurück**

Schwierigkeit: mittel

Dauer: ca. 5 Stunden

Kilometer: ca. 10,5 km 

Auf-/ Abstieg: ca. 800 m

GPX-Track: siehe unten

Den GPX-Track findest du hier:

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