Von Oberstdorf zur Zugspitze

Mit 15 Jugendlichen ein Abenteuer wagen

Was für eine coole Gruppe :-)
Was für eine coole Gruppe :-)

Wunderschöne Tage habe ich Anfang August diesen Jahres in den Allgäuer Alpen erlebt. Mit einer tollen Gruppe Jugendlicher ging es von Oberstdorf zur Zugspitze - dem höchsten Berg Deutschlands.

 

Von Temperaturen an die 30 Grad, sinnflutartigen Regenfällen, Schnee und Nebel war wirklich alles dabei. Mit einem super Teamspirit trotzten wir allen Gegebenheiten und kamen am siebten Tag auf der Zugspitze an.

 

Die genauen Tourdaten und GPX-Tracks findet ihr im Blog Artikel unter den jeweiligen Tagen.

Wie kam es dazu - Praktikum bei Aventerra e.V.

Wie ihr vielleicht schon mitbekommen habt, mache ich derzeit eine Ausbildung als Erlebnispädagogin bei Aventerra e.V. in Stuttgart. Eine interessante Ausbildung, die mir sehr viel Spaß macht und mir viele neue Erkenntnisse und Ideen bringt.

 

Unter anderem bietet Aventerra Bergtouren für Jugendliche an. Da dachte ich mir doch glatt - warum nicht Hobby mit "Beruf" verbinden. Ich meldete mich also als Praktikantin für die Zugspitztour an.

 

Und so starteten wir dann am 31. Juli 2016 mit 15 top motivierten Jugendlichen im Alter zwischen 14 und 17 Jahren, um hinauf auf die Zugspitze zu kommen....

 

Vorbereitungen

Gespannt schaut jeder auf die Karte und die wirklich große Strecke, die wir zurücklegen werden.
Gespannt schaut jeder auf die Karte und die wirklich große Strecke, die wir zurücklegen werden.

Treffpunkt war in Stuttgart am Bahnhof bzw. für einige bereits in Oberstdorf. Zum ersten mal traf ich im Zug auf meine zwei Mitbetreuer Martin und Henning - zwei, die sich schon aus Kindergartenzeiten kannten. Meine Sorge das dritte Rad am Wagen zu sein verflog schnell und ich fühlte mich gleich sauwohl. Ich freute mich die Tage mit den Kids ins Gespräch zu kommen und die ein oder andere Herausforderung gemeinsam mit ihnen zu meistern.

 

In Oberstdorf angekommen, wurde erst mal der Proviant auf alle aufgeteilt. Mit der Nebelhornbahn ging es dann gemütlich hinauf bis zur Station Höfatsblick. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde, einer Sicherheitseinweisung und der Tourenplanung ging es dann auch schon los. Vor uns lagen noch ca. 5-6 Stunden Fußmarsch und ein ordentlicher Aufstieg zum Schluss.

 

Tour Tag 1 - Von Oberstdorf zur Prinz-Luitpold-Hütte

Wir trotzen dem schlechten Wetter entgegen
Wir trotzen dem schlechten Wetter entgegen

Es war schön zu sehen, wie die Kids sich gleich super verstanden und ins Gespräch kamen. An einem Gebirgsfluss machten wir dann noch im Sonnenschein eine Vesperpause. Wir sahen aber schon, wie dunkle Wolken aufzogen und beeilten uns mit dem essen.

 

Kurze Zeit nach dem Weitergehen, brach auch schon ein Gewitter über uns herein. Es schüttete nur so aus Eimern und unsere Regenklamotten kamen bereits zu ihrem ersten Einsatz. Unser Weg wurde immer steiler. Einige hatten etwas Angst vor dem Gewitter, was noch mehr Ansporn brachte, schnell auf die Hütte zu kommen.

 

Zum Glück passierte nichts und wir kamen gemeinsam bei der Prinz-Luitpold-Hütte an. Mit einem leckeren Abendessen und gemeinsamem singen klang der Abend aus.

 

**Tourdaten Tag 1 **

Dauer: ca. 5-6 Stunden

Kilometer: 11,8

Aufstieg: 605m

Abstieg: 973m

GPX-Track: http://www.alpenvereinaktiv.com/de/tour/tag-1-nebelhorn-prinz-luitpold-huette/19343980/?share=~zbbcotba$4osshynu

 

Tour Tag 2 - Von der Prinz-Luitpold-Hütte zur Landsberger Hütte

Im Hintergrund zu sehen die Lache, in der wir badeten.
Im Hintergrund zu sehen die Lache, in der wir badeten.

Der zweite Tag startete wieder im Regen. Dank das Aufstieges gleich am Anfang wurde uns aber schnell warm. Auf dem bekannten Jubiläumsweg wanderten wir sechs Stunden zur Landsberger Hütte.

 

Der Weg war etwas anspruchsvoller als am ersten Tag. Ein paar stahlseilversicherte Passagen mussten überwunden werden und an der ein oder anderen Stelle war es sinnvoll die Hände am Fels zu haben. Ich fand es sehr schön mit anzusehen, wie hilfsbereit alle miteinander umgingen. Kamen wir an schwierige Stellen, bot jeder gleich unterstützend seine Hand an. So kamen wir auch alle wohlauf auf der Landsberger Hütte an. Wir bezogen unser Lager und freuten uns auf die Portion Spaghetti.

 

Ein paar hatten die Idee in der Lache zu baden, ein kleiner Bergsee direkt unterhalb der Hütte. Ich war natürlich auch gleich dabei. So stapften wir dann in Bikini/ Badehose und Wanderstiefel zum See hinunter. Brrrrrr, war der kalt. Sehr lange hielten wir es nicht aus. Aber wir fühlten uns anschließend sauber und putzmunter. Die Sonne zeigte sich am Abend endlich wieder und versprach einen sonnigen nächsten Tag.

 

**Tourdaten Tag 2**

Dauer: ca. 6 Stunden

Kilometer: 12,3

Aufstieg: 730m

Abstieg: 795m

GPX-Track: http://www.alpenvereinaktiv.com/de/tour/tag-2-prinz-luitpold-huette-landsbergerhuette/19344026/?share=~zbbcvawv$4osshyo9

 

Tour Tag 3 - Von der Landsberger Hütte zur Otto-Mayr-Hütte

Auf der Schochenspitze (2.069m)
Auf der Schochenspitze (2.069m)

Ein harter Tag stand uns bevor. Erst ein Gipfel, dann komplett ins Tal, Vesper einkaufen und dann wieder mit vollen Rucksäcken hoch in die Berge. Hört man da schon beim ein oder anderen ein Murren!?! Nein, alle waren top motiviert und endlich schien das Wetter auch besser zu werden.

 

Der erste Anstieg kam gleich an der Hütte. Find ich persönlich immer ganz gut, dann hat man`s schon hinter sich ;-). Wir standen bald auf dem Gipfel der Schochenspitze und hatten ein wunderschönes 360 Grad Panorama. Von hier hatte man einen super Blick auf den Vilsalpsee, Traualpsee und die Lache, die terrassenartig übereinander liegen.

 

Jetzt konnten wir`s erst mal laufen lassen. Bis ins Tal ging es nur noch bergab. Am Haldensee angekommen, knurrte jedem der Magen. Wir fanden ein wunderschönes Plätzchen auf einer Kiesbank direkt am See. Frisch gestärkt ging es weiter - uns standen noch einige Höhenmeter bevor. An diesem Tag war es ein aus und an mit den Klamotten. Hatten wir vor ein paar Minuten noch in der Sonne geschwitzt, mussten wir jetzt schon wieder die Regenklamotten überziehen. Der Tag zog sich wirklich sehr - die Rucksäcke wurden immer schwerer und die Beine schmerzten. Wir motivierten uns gegenseitig, stellten uns vor was es leckeres zu Essen geben würde, eine schöne heiße Dusche, gemütliche Betten, was für eine Wohltat es wäre endlich den Rucksack abzusetzen... und plötzlich standen wir vor der Otto-Mayr-Hütte.

 

Und das Beste, unsere Motivationsgedanken wurden Wirklichkeit. Das leckerste Essen unserer Tour gab es meiner Meinung nach hier - Schlutzkrapfen :-). Wir bekamen gratis Nachschub und wirklich jeder war papp satt.

 

**Tourdaten Tag 3**

Dauer: ca. 8 Stunden

Kilometer: 18,3 km

Aufstieg: 1.183 m

Abstieg: 1.455 m

GPX-Track: http://www.alpenvereinaktiv.com/de/tour/tag-3-landsbergerhuette-schochenspitze-haldensee-otto-mayr-huette/19344046/?share=~zbbcyuzp$4osshyo9

 

Tour Tag 4 - Von der Otto-Mayr-Hütte zur Fritz-Putz-Hütte

Check - Tag 4 ist bald geschafft
Check - Tag 4 ist bald geschafft

Auf einem Schotterweg ging es bergab nach Musau. Von dort nahmen wir die S-Bahn nach Füssen. In Füssen angekommen, fühlten wir uns wie in einer anderen Welt - Souvenirshops, Massen an Menschen, lärmender Verkehr und überall schien Hektik und Stress zu herrschen.

 

Wir schossen kurz ein Foto vom Schloss Neuschwanstein und wollten alle nur schnell weg aus dieser stressigen Umgebung. Es war interessant zu spüren, wie die bisherigen Tage in der Natur uns veränderten. Wir legten auf ganz andere Dinge Wert - Zusammenhalt, Hilfsbereitschaft, Motivation, an seine körperlichen Grenzen gehen, Ängste überwinden, Glücksmomente genießen...

 

Auf der Fritz-Putz-Hütte angekommen, kochte dieses mal keiner für uns. Wir nächtigten heute auf einer Selbstversorger Hütte und kochten daher selbst. Die Kids kochten super leckere Spaghetti mit Gemüsesauce und Käse. Alles lief wie am Schnürchen, vom Kochen bis zum Abwasch. Beim Lagerfeuer sangen wir noch ein paar Lieder und so klang der Abend auch aus.

**Tourdaten Tag 4**

Dauer: ca. 6,5 bis 7 Stunden

Kilometer: ca. 18,7 km

Aufstieg: ca. 423 m

Abstieg: ca. 730 m

 

GPX-Track von der Otto-Mayr-Hütte nach Musau:

http://www.alpenvereinaktiv.com/de/tour/tag-4-1-otto-mayr-huette-musau/19344081/?share=~zbbe3kbp$4osshyo9

 

GPX-Track von Füssen zur Fritz-Putz-Hütte:

http://www.alpenvereinaktiv.com/de/tour/tag-4-2-fuessen-fritz-putz-huette/19344115/?share=~zbbe7ctc$4osshyoa

 

Tour Tag 5 - Von der Fritz-Putz-Hütte über die Hochplatte nach Linderhof

Tolle Stimmung auf der Hochplatte (2.082m)
Tolle Stimmung auf der Hochplatte (2.082m)

Wir starteten gemeinsam bei strahlendem Sonnenschein Richtung Hochplatte. Leider mussten wir die Gruppe an diesem Tag aufteilen. Die vielen Kilometer, teilweise auf nicht ungefährlichen Wegen, machte dem ein oder anderen doch etwas zu schaffen. So lief ich an diesem Tag mit zwei Kids erst mal zum Schloss Linderhof, während die anderen die Hochplatte bestiegen.

 

Die Hochplatte ist ein wirklich traumhaft schöner Gipfel, der den Jugendlichen viel abverlangte. Teilweise sehr ausgesetzt und mit Stahlseilen versichert geht es auf den 2.082 Meter hohen Gipfel hinauf. Der luftige Grat ist nicht für jeden was, aber die Kids haben es super gemeistert. Ich selbst stand vor ein paar Jahren bereits auf diesem Gipfel, daher bot ich mich an heute einen anderen Weg zu gehen.

 

Ich lief erst mal auf einem idyllischen, kleinen Pfad bergab durch den Wald. Unten angekommen, gab es nur ein einziges Hotel und sonst weit und breit nichts. Zum Schloss Linderhof wäre es zu Fuß viel zu lange gewesen und so nahmen wir nach erfolglosem trampen das Hoteltaxis. Wir kauften für die anderen Brezeln ein und liefen noch ein Stück bis zum vereinbarten Treffpunkt. Einige Zeit mussten wir warten und ich sorgte mich doch auch etwas. Mir fiel ein Stein vom Herzen, als ich unsere restliche Gruppe endlich kommen sah. Ich war so mega stolz auf alle, dass sie diese wirklich schwierige Tour geschafft hatten.

 

Heute stand eine Biwak-Nacht auf dem Plan. Wir suchten uns ein schönes Plätzchen im Wald und richteten uns ein. Ein paar badeten noch im eisig kalten Fluss und langsam brach die Dämmerung herein. Da kam plötzlich ein Jäger und meinte wir können hier auf keinen Fall bleiben. Wir schlugen unser Lager mitten in seinem Jagdgebiet auf und vertrieben so seine Hirsche. Na toll dachten wir, es wird Nacht, wir haben Hunger und kein Platz zum schlafen :-(. Aber zum Glück gibt es auch nette Menschen und der Jäger war so einer. Er lud uns ein in seinem alten Försterhaus zu nächtigen. Dafür mussten wir in der Dunkelheit noch bis nach Linderhof laufen, was ca. 1 Stunde dauerte. Naja, so hatten die Kids zumindest auch ihre gewünschte Nachtwanderung bekommen ;-). Das Försterhaus war riesig, das Holz knarzte bei jedem Tritt, das Licht war spärlich und erinnerte ein bisschen an einen Horrorfilm. Trotzdem waren wir über das Dach über dem Kopf mehr als froh - in der Nacht gewitterte es nämlich heftig. Nach diesem anstrengenden Tag schlief jeder tief und fest ein.

 

**Tourdaten Tag 5**

Dauer: ca. 8,5 Stunden

Kilometer: 20 km

Aufstieg: 983 m

Abstieg: 1.224 m

GPX-Track: http://www.alpenvereinaktiv.com/de/tour/tag-5-fritz-putz-huette-hochplatte-biwak-bzw-foersterhaus/19345672/?share=~zbbhjenn$4osshyoh

 

Tour Tag 6 - Von Garmisch-Partenkirchen zur Knorrhütte

Die haben gut lachen - Karte nass, Füße nass, Rucksack nass, Unterwäsche nass. Wir nehmen's gelassen ;-)
Die haben gut lachen - Karte nass, Füße nass, Rucksack nass, Unterwäsche nass. Wir nehmen's gelassen ;-)

Mit dem Bus ging es erst mal nach Garmisch-Partenkirchen. Hier war leider für zwei Teilnehmer die Tour zu Ende, was natürlich sehr schade war. Alle waren aber sehr stolz, dass sie es so weit geschafft hatten. Gedanklich nahmen wir beide mit hoch zur Zugspitze. Doch bevor wir auf der standen, mussten wir erst mal zur Knorrhütte aufsteigen.

 

Es schüttete nur so aus Eimern. Einige bastelten sich aus Müllsäcken einen zusätzlichen Regenschutz - ob sich der bewährt? Unser Weg führte durch die Partnachklamm. In dieser Klamm war ich schon ein paar mal, aber noch nie hatte ich solche Wassermassen runterbrechen sehen. Es schien als ob die Welt untergeht. Mit tosendem Gebrüll schlugen die Wasserfälle herab und schoss das Wasser an uns vorbei. Wir waren alle schwer beeindruckt und nach kurzer Zeit pitschnass. Weder Rucksackhülle, Regenhose und -jacke, noch die selbstgebastelte Regenkleidung brachten was - wir waren alle nass bis auf die Unterwäsche. Von den Schuhen ganz zu schweigen, in denen schon nach kurzer Zeit ein kleiner See stand.

 

Es war bitterkalt. Ich glaube, wäre ich alleine gelaufen, hätte ich schon längst aufgegeben - aber nicht mit dieser tollen Gruppe. Wir spornten uns gegenseitig an - konnte der eine nicht mehr, motivierte einen der andere und andersrum genauso. Jeder hatte mal einen Durchhänger und einfach kein Bock mehr, aber wir alle schafften es letztlich zur Knorrhütte. Ich glaube, ich habe noch nie eine heiße Dusche mehr genossen als dort ;-)  

 

**Tourdaten Tag 6**

Dauer: ca. 8,5 Stunden

Kilometer: 19,7 km

Aufstieg: 1.423 m

Abstieg: 84 m

GPX-Track: http://www.alpenvereinaktiv.com/de/tour/tag-6-garmisch-partenkirchen-knorrhuette/19345701/?share=~zbbhnnsr$4osshyoh

 

Tour Tag 7 - Von der Knorrhütte zur Zugspitze

Nicht Top of the world, aber Top of Germany. Geschafft, wir stehen auf der Zugspitze (2.962m).
Nicht Top of the world, aber Top of Germany. Geschafft, wir stehen auf der Zugspitze (2.962m).

Endspurt - die Zugspitze naht :-)

Wir machten uns bereit für unsere letzte Etappe. Leider waren unsere Kleider und Schuhe über die Nacht nicht getrocknet. Ich kann euch sagen, ist echt ein gaaaannzzz tolles Gefühl bei Minusgraden in nasse Schuhe zu steigen...

Aber auch hier gab es kein Murren und jeder nahm es als Herausforderung an bei diesen Bedingungen weiter zu machen.

 

Vor zwei Tagen noch bei 30 Grad in der Sonne, standen wir plötzlich bei Minusgraden im Schnee. Mit dem Motto "bei schönem Wetter kann ja jeder auf die Zugspitze rauf", liefen wir stetig bergauf. Der Schnee wurde immer tiefer und der aufziehende Nebel immer dichter. Da wir die erste Gruppe an diesem Tag zur Zugspitze waren, hatten wir keine Spuren vorhergehender Gruppen im Schnee. Der Nebel machte die Wegfindung auch nicht gerade einfacher. Als wir dann vor einer ca. 30 Grad Flanke standen, waren wir uns wirklich nicht sicher, ob wir an dieser Stelle die Tour abbrechen sollten. Wir wussten, wir müssen hier rauf, jedoch gab es überhaupt keinen Weg mehr und der Schnee war tief. Wir entschieden uns langsam weiter zu gehen. Für eine Minute zog der Nebel auf, blauer Himmel und Sonne kamen durch und ermöglichten uns so bessere Orientierung. Bald kamen wir an der stark ausgesetzten Stahlseilpassage an. Nach einer Sicherheitseinweisung und einer Einteilung der Gruppenreihenfolge stiegen wir  in diese Passage ein. Wirklich jeder hörte auf uns, es wurde kein Quatsch gemacht, nicht rumgealbert, jeder achtete auf seinen Vordermann/frau und war konzentriert. Vermutlich hatten wir Betreuer mehr Angst, dass was passiert als die Kids selbst und so waren wir heilfroh endlich oben an zu kommen.

 

Hier oben schien die Welt Kopf zu stehen - Menschen mit alpiner Ausrüstung und Menschen mit Turnschühchen und Flip-Flops teilten sich den Platz. Von hier aus waren es nur noch wenige Meter bis zum Gipfel, allerdings waren diese vermutlich die gefährlichsten. Mit Stahlseilen gesichert musst man ein kurzes Stück bis zum Gipfel klettern. Auf dem Gipfel war die Schneefläche aufgrund der vielen Menschen spiegelglatt. Sehr breit ist es da oben auch nicht, aber die rücksichtslosen Menschen am Gipfel machten das ganze erst gefährlich. Teilweise hielten sie sich an uns fest um an das Gipfelkreuz zu kommen. Bloß schnell wieder hier weg - wir schossen kurz von jedem ein Foto und verließen den Gipfel schnell wieder. Zurück nach Garmisch-Partenkirchen ging es dann gemütlich mit der Seilbahn.

 

**Tourdaten Tag 7**

Dauer: ca. 2,5 Stunden

Kilometer: 4,1 km

Aufstieg: 906 m

GPX-Track: http://www.alpenvereinaktiv.com/de/tour/tag-7-knorrhuette-zugspitze/19345718/?share=~zbbhpatr$4osshyoh

 

Fazit:

Wow, wow, wow, ich bin begeistert. Begeistert von der wunderschönen Tour, aber vor allem von der tollen Gruppe - den liebenswerten Menschen die ich kennenlernen durfte. Ich bin überwältigt von der Hilfsbereitschaft und Fürsorge eines jeden Einzelnen. Der Zusammenhalt in der Gruppe war zu jeder Zeit da, egal wie die Bedingungen waren (und die waren wirklich teilweise nicht einfach). Beeindruckt hat mich auch die Zielstrebigkeit und der Mut eines jeden. Aber nicht nur die Zielstrebigkeit einen Gipfel zu erreichen, sondern auch der Mut nein zu sagen und zu spüren das es einfach nicht weiter geht.

 

Vielen Dank, für die wunderschönen, erlebnisreichen Tage mit Euch. Ich bekomm immer noch ein Lächeln ins Gesicht, wenn ich an die ein oder andere Situation zurückdenke.

 

2 Kommentare

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